Arbeitskreis Schmerz und Alter
Der interdisziplinäre Arbeitskreis hat sich die Verbesserung der Versorgung älterer Schmerzpatienten als Aufgabe gestellt. Gegründet wurde er 1998 von Prof. H.D. Basler aus Marburg und ist seit 2017 gemeinsamer Arbeitskreis der Deutschen Schmerzgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie.
Schwerpunkte der Arbeit sind das Schmerzassessment / die Schmerzdiagnostik bei älteren Menschen, insbesondere auch bei Menschen mit Demenz, sowie auf ältere Menschen abgestimmte Behandlungsansätze.
Sprecher/innen des Arbeitskreises:


Arbeitsschwerpunkte:
Schwerpunkte der vergangenen Jahre:
Entwicklung einer S3-Leitlinie „Schmerzmanagement bei Geriatrischen Patient:innen in allen versorgungssettings (GeriPAIN) (veröffentlicht 2025)
Aktuelle Projekte:
Überarbeitung des Schmerzinterviews für geriatrische Patienten (ein multidimensionales Schmerzassessment),
interdisziplinäre Vernetzung.
Ausführliche Beschreibung:
Schmerzen bei Älteren werden klinisch und wissenschaftlich immer noch zu wenig beachtet. Das Erkennen beziehungsweise Wahrnehmen eines Schmerzproblems ist besonders schwierig bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Therapiekonzepte müssen bei der hohen Variabilität älterer Menschen in Bezug auf Morbidität und Funktion in definierten Gruppen geprüft werden. Um die Forschung und die Verbreitung von relevanten Informationen zum Thema voranzutreiben, wurde der Arbeitskreis „Alter und Schmerz" 1998 von Prof. em. Hans-Dieter Basler als Arbeitskreis der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS, seit 2013 in „Deutsche Schmerzgesellschaft" umbenannt) gegründet. Um Kräfte zu bündeln, wird der AK „Schmerz und Alter" seit 2013 auch von der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie unterstützt und fungiert seit 2017 als gemeinsamer Arbeitskreis. Dafür ist die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie institutionelles Mitglied der Deutschen Schmerzgesellschaft geworden.
Im Mittelpunkt der Arbeit der vergangenen Zeit standen insbesondere zwei Projekte:
1. Die Erarbeitung der S3-Leitlinie „Schmerzmanagement bei geriatrischen Patient:innen in allen Versorgunssettings" GeriPAIN mit Förderung des Innovationsfonds beim GBA.
Die Leitlinie (AWMF – Leitlinienregisternummer 145 – 005) wurde unter Federführung des Arbeitskreises mit Beteiligung zahlreicher weiterer Fachgesellschaften erstellt und bei der AWMF im Oktober 2025 veröffentlicht.
2. Die Überarbeitung des Geriatrischen Schmerzinterviews.
Dies wurde in der Anfangszeit des Arbeitskreises in Anlehnung an den deutschen Schmerzfragebogen in Form eines Fragebogens für ältere Menschen maßgeblich von Prof. Basler entwickelt.
Die Überarbeitung befindet sich in der Abschlussphase (Stand November 2025).
Der AK widmete sich außerdem der Arbeit an Fortbildungskonzepten und Materialien für die Schmerzeinschätzung bei alten Menschen mit Demenz – auch multimedial: So wurden die Verhaltensitems der BESD Skala für ein Video mit einem Schauspieler nachgestellt. Der fertige Clip ist auf der Website der Deutschen Schmerzgesellschaft zu finden.
Zusätzlich beteiligten sich zahlreiche Mitglieder des AK am Project „Pain and impaired cognition, especially dementia" (COST Action TD1005), das vom europäischen COST-Programm gefördert wurde.
Aktuelle Mitglieder:
18 aktive Mitglieder
Aufnahme von Neumitgliedern:
Ja.
Nächstes Treffen:
Wir treffen uns ca. 3-4x/Jahr online und auf dem Deutschen Schmerzkongress in Präsenz.
Aktuelle Termine der Arbeitsgruppe können bei den Sprecherinnen erfragt werden.