Gemeinsam gegen den Schmerz

Berlin, 6. Juni 2023 – Viele Millionen Menschen in Deutschland leben mit chronischen

Schmerzen. Dazu zählen vor allem Kopf- und Rückenschmerzen, Gelenk- und Nervenschmerzen

oder Beschwerden, die nach einer Operation entstanden sind. Doch was können Betroffene tun?

Welche Medikamente sind am besten geeignet, und welches sind die Alternativen zu

Medikamenten? Oft sind ganzheitliche Wege der Schmerztherapie gefragt, die den Schmerz als

vielschichtiges Problem begreifen und entsprechend multiprofessionell behandeln. Am 6. Juni

2023 richtet die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. den 12. bundesweiten Aktionstag gegen den

Schmerz aus, an dem 141 Einrichtungen in ganz Deutschland über das Thema Schmerz und ihre

Angebote für Patientinnen und Patienten informieren. Eine kostenfreie telefonische

Patientenhotline ist ebenfalls geschaltet. Gleichzeitig findet heute um 11.00 Uhr eine Online-

Pressekonferenz statt.

Im Rahmen des „Aktionstages gegen den Schmerz“ ruft die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. jedes
Jahr Kliniken, ärztliche oder psychologische Praxen, schmerztherapeutische Einrichtungen, Apotheken
sowie Pflegedienste, Heime und Physiotherapiepraxen auf, das Thema „Schmerz“ verstärkt in die
Öffentlichkeit zu tragen. Bundesweit wird es am 6. Juni wieder Informationsveranstaltungen für
Betroffene und deren Angehörige geben. „Leider irren Patientinnen und Patienten oft jahrelang durch
den Dschungel des Gesundheitswesens, bis sie Hilfe und Zugang zur speziellen Schmerztherapie
erhalten“, sagt Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. Noch
immer seien viele Schmerzgeplagte in Deutschland unterversorgt – insbesondere in der Behandlung
von chronischen Schmerzen. Der Schmerzgesellschaft sei es deshalb wichtig, mit dem Aktionstag eine
Gelegenheit zu schaffen, bei der Betroffene und ihre Angehörigen niederschwellig mit
Schmerzexpertinnen und -experten ins Gespräch kommen können und wertvolle Tipps erhalten. Eine
Übersicht aller Veranstaltungen gibt es auf der Website der Schmerzgesellschaft.

Nicht nur Menschen mit einem chronischen Schmerz sind beim Aktionstag angesprochen. In den
vergangenen Jahren versuchte die Schmerzgesellschaft, immer mehr präventive Therapieangebote zu
etablieren. „Wichtig ist, dass die Patientinnen und Patienten, die ein erhöhtes Risiko für die
Entwicklung einer chronischen Schmerzerkrankung haben, frühzeitig identifiziert werden“, sagt
Isenberg. Je früher Betroffene von einem multidisziplinären Team aus Medizin, Psychologie und
Physiotherapie betreut werden, desto besser sei die Prognose, die Schmerzen wieder in den Griff zu
bekommen und sie nicht zu chronifizieren. Und auch in der Pflege gibt es eine fortdauernde
Weiterentwicklung spezieller schmerzspezifischer Betreuungskonzepte. Die einzelnen Projekte
werden bei der Online-Pressekonferenz zum diesjährigen Aktionstag vorgestellt.

Am Aktionstag gegen den Schmerz stehen auch wieder eine Vielzahl von renommierten
Schmerzexpertinnen und -experten von 9.00 bis 18.00 Uhr unter der kostenlosen telefonischen
Patientenhotline 0800 1818120 für Fragen zur Verfügung. Sie geben Anruferinnen und Anrufern
praktische Tipps zum Umgang mit Schmerzen und beraten, wo die Betroffenen die richtige
Unterstützung und Therapie bekommen können.

Patienten-Flyer:
• „Schmerzen verstehen“
• „Kopfschmerzen verstehen“
• „CRPS – Komplexes regionales Schmerzsyndrom verstehen“
• „Gesichtsschmerzen verstehen“
• „Endometriose-Schmerzen verstehen“
• „Interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapie“
• „Restless Legs Syndrom verstehen“
• „Physiotherapie bei Schmerzerkrankungen“

Weitere Informationen, Materialien und die Veranstaltungsorte zum „Aktionstag gegen den Schmerz“
unter www.aktionstag-gegen-den-schmerz.de